Warum ein solches, nun ja auch aufwendiges Schreibprojekt starten? Lehrportfolios dienen nicht nur dem zunehmend geforderten Nachweis der Lehrbefähigung in Berufungsverfahren im Sinne einer Leistungstransparenz, die Dokumentation der eigenen Lehrkompetenz ist auch eine Möglichkeit zur Praxisreflexion und Selbstpositionierung, insofern also zur Professionalisierung.
Vom 21. bis zum 23. September findet an der Ruhr-Universität Bochum die 45. Jahrestagung der dghd unter der Überschrift „Gelingende Lehre: erkennen, entwickeln, etablieren“ statt. Das im letzten Jahr erprobte Format DisQspaces wird fortgeführt. Durch die parallele Struktur werden die Beiträge flexibilisiert und eine diskussionsintensive Tagungskultur unterstützt. Ich bin im DQ „Forschendes Lernen – Erfolgsfaktoren in der Diskussion“ am Freitag (9:00-10:30, GABF 04/511) vertreten und stelle meinen szenischen Forschungsansatz als Beitrag zu Forschendem Lernen zur Diskussion („Potenziale szenischen Forschens für die Hochschullehre am Beispiel soziologischer Theorietexte„).
Wie kann ich Lehre (noch) aktiver gestalten? Warum ist aktivierende Lehre und eigenverantwortliches Lernen insbesondere an Hochschulen so wichtig? Die Veröffentlichung von B. Pfäffli „Lehren an Hochschulen“ stellt genau diese Fragen zentral (mehr dazu in meiner Rezension unter social.net). Pfäffli schreibt dazu: „Eigenverantwortliches Lernen heißt, sich selbst Lehrerin oder Lehrer zu sein.
Die Deutsche Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft aller an den Themen „Hochschuldidaktik“ interessierten Personen im deutschsprachigen Raum und bietet ein Forum für hochschuldidaktische Forschung, Entwicklung und Weiterbildung. Die Gesellschaft nimmt Stellung zu wichtigen Fragen von Hochschullehre und -studium. Aktuell ist z.B. das Positionspapier 2020 zur Zukunft der Hochschuldidaktik in reger Diskussion, welche auch auf der dghd Mitgliederversammlung 2016 in Bochum fortgeführt wird.
Nach eigenen Beiträgen auf den dghd-Jahrestagungen 2013 und 2014 und perspektivisch im Herbst 2016 freue ich mich nun auf einen verstärkten Austausch innerhalb der Gesellschaft.
Die Deutsche Gesellschaft für Coaching, DGfC, ist der größte Verband professioneller Coaches in Deutschland und trägt dazu bei, Coaching als Beratungskonzept in seinen unterschiedlichen Facetten und Ausprägungen bekannt zu machen, zu sichern und weiter zu entwickeln.