Gruppenbeitrag auf der 49. dghd-Tagung

Der Aufruf zur Beteiligung an der 49. dghd-Tagung in Berlin innerhalb der AG Qualitative Evaluations- und Feedbackmethoden (QFEM), fand großen Zuspruch. Den Call unter der Überschrift

Hochschullehre als Gemeinschaftsaufgabe 

miteinander – kooperativ – integrativ

und dem Themenfeld „Die Hochschule als lernende Organisation – Möglichkeiten der Zusammenarbeit“ sahen Anke Timmann (Universität zu Lübeck) und ich als Aufforderung die Möglichkeit der Zusammenarbeit insbesondere durch qualitatives Feedback und studentische Perspektiven herauszuarbeiten und aufzuzeigen. Im Team mit Cornelia Grunert (Universität Leipzig), Anna-Linda Sachse und Sara Salzmann (Universität zu Köln), Melanie Franz-Özdemir (HfK Bremen), Jürgen Reimann (RSH Düsseldorf), Karin Wessel (HMTM Hannover) sowie Petra Weiss (PH Zürich) sind wir auf der Tagung mit einer Diskurswerkstatt vertreten.

 

 

 

Neues Format: Spotlight auf die Lehrkraft – Feedback zur eigenen Lehrkompetenzentwicklung

In der vertrauensvollen und produktiven Zusammenarbeit mit Christa Wetzel vom Zentrum für Hochschuldidaktik und angewandte Hochschulforschung (ZHH) der Hochschule Magdeburg-Stendal habe ich ein neues hochschuldidaktisches Format für den Bereich Feedback und Evaluation entwickelt: Spotlight auf die Lehrkraft. Ausgangspunkt für die Neukonzeption war die Beobachtung, dass viele Lehrende gerade nach der vielerorts erfolgten Umstellung auf kompetenzorientierte Evaluationsbögen Bedarf an Rückmeldungen hinsichtlich ihrer eigenen Lehrkompetenzentwicklung haben. Nach der ersten sehr erfolgreichen Durchführung freue ich mich auf viele weitere Gelegenheit, um mit Lehrenden an deren Potenzialen, Visionen und Kompetenzen arbeiten zu können.

Mehr dazu unter https://www.julia-weitzel.de/portfolio/hochschuldidaktik/

Qualitatives Feedback in der Hochschullehre für eine dialogische Arbeitskultur

Im Rahmen meiner Rezension zu „Feedback in der Hochschullehre“ habe ich erneut über mein Feedbackverständnis nachgedacht:

 

Feedback ist kein Einbahnstraßenmodell, es geht auch weniger um das Instrumentelle (Feedbackverfahren sind dann bloß ein Vehikel), sondern vielmehr um das Dialogische an sich, darum miteinander im Gespräch zu sein: Was fördert das Lernen, was hindert es und was können wir besser machen? Und zwar vor dem Hintergrund einer geteilten Verantwortung für das Gelingen von Lehrveranstaltungen. Beide Seiten müssen „liefern“: Lehrende, indem sie das didaktische Setting gestalten und evaluieren; Lernende, indem sie die Hauptverantwortung für ihren Wissens- und Kompetenzaufbau übernehmen – auch wenn sie dabei auf die Unterstützung und Prozessbegleitung ihrer Lehrenden zählen dürfen. Dann wird Feedback spannend, hilfreich und produktiv. Dann macht es Spaß, weil sich etwas löst und ins Rollen kommt, weil die Zusammenarbeit an Sinn gewinnt und alle mit mehr rauskommen, als sie gestartet sind. Inwiefern dies gelingt, hängt maßgeblich auch von der institutionellen Feedbackkultur ab, davon ob Evaluations-/Feedbackprozess eher kontrollierend oder eher unterstützend ausgestaltet und wahrgenommen werden?

Mehr unter socialnet.

Neue Rezension: Feedback in der Hochschullehre

Mit Bologna haben standardisierte Lehrveranstaltungsevaluationen derart stark zugenommen, dass eine gewisse Evaluationsmüdigkeit bei Studierenden wie Lehrenden zu verzeichnen ist. Zwar können solche Ergebnisse eine schnelle Orientierung bieten, sie werfen aber auch Interpretationsprobleme und Fragen auf. Oftmals sind deshalb die freitextlichen Kommentare besonders beliebt, wobei auch hier Aspekte offenbleiben, wie beispielsweise die Frage der Mehrheitsfähigkeit. Vor diesem Hintergrund wundert das zunehmende Interesse an qualitativen Feedbackformaten (darunter auch von Dritten moderierte Verfahren wie TAP, Teaching Analysis Poll, oder SHIFT) in der akademischen Lehre und der entsprechend erhöhte Weiterbildungsbedarf nicht.

Nora Dainton greift diese Bedarfe mit einem praxisbezogenen Arbeitsbuch für Lehrende aus der Hochschule und der Erwachsenenbildung auf.

Mehr unter Rezension.

Neue Webcard mit erweitertem Angebot

Das neue Jahr startet auch mit neuen Webcards und erweitertem Angebot:

Prozessbegleitungen von Gruppen bei partizipativen Entwicklungsprojekten und alternative Formate kollegialer Beratung waren im letzten Jahr zentrale Arbeitsschwerpunkte neben meinen Kernaufgaben in Hochschuldidaktik, Mentoring und Lehre.

Ich freue mich auf neue Herausforderungen, gemeinsames Weiterdenken bestehender Angebote und bin glücklich über die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit meinen Arbeits- und Gesprächspartner_innen.

Auf ein frohes neues Jahr 2019!